Den Kindern der Kirchengemeinde in Colomi hatten wir versprochen, auch mal Haare und Fingernägel auf die hier typische bolivianische Art zu machen. Hintergrund: die evangelischen Gottesdienste hier dauern sehr lange, manchmal mehr als zwei Stunden. Unmöglich für die Kleinen, da die ganze Zeit stillzusitzen. Und auch ich als preußischer Protestant bin da nicht ganz so zu Hause. Gottesdienst dreiviertel Stunde; so gehet hin im Namen des Herrn, und gut is. Daher habe ich die bekanntlich die Kinderbetreuung während des Gottesdienstes übernommen. Da komme ich auch mal raus 😉
Zur Kinderbeschäftigung hatten heute Rosario und Sibile, eine reizende Lehrerin, die uns in der Casa freiwillig hilft, eine Schmink- und Frisiertisch für die Mädchen aufgebaut. Und echte Meisterwerke vollbracht. Danke, Ihr beiden!
Rosario und Sibile bestens vorbereitet
Rosario hat das in der CIUDADELA in unserer Friseurlehrwerkstatt gelernt – und das wirklich nicht schlecht!
Hier die Ergebnisse:
Derweilen haben wir mit den Kindern, die grade nicht drankommen konnten (oder eben mit den Jungs, die geflochtene Haare und lackierte Fingernägel jetzt nicht sooo schätzen) einen Spontanchor formiert..
…. und das immerhin sogleich zu Gehör bringen können:
Beto und Bambino schienen auf der Rückreise sich jeweils mitteilen zu wollen: „Was hast DU eigentlich in MEINEM Auto zu suchen?“