Was tun, Ostern in Quarantäne und ohne Kinder?

Erstmal stärken. Das letzte Kilo Tomaten war schon etwas überreif, also Tomatensaft machen. Jetzt hier im Hause wieder mit Original-Worcestersause, die gibt es unten in Santa Cruz, Kirsty, die hier das Lokal „La Boheme“ hat und die für ihre hervorragenden Bloody Mary braucht (für mich die besten der Welt), hat mir verraten, wo. Sie weiss auch, wo es das beste Olivenöl gibt. Unbezahlbare Tipps. Dafür übersetz ich ihr gern mal was ins Deutsche oder so. Nachbarschaftshilfe…
Der Rest aus dem Sieb, links in der Schale, gibt übrigens eine hervorragende Nudelsauce..

Und dann: Generalprobe mit Hund! Irgendwann gibt es wieder Besatzung, und dann ist es gut, wenn alles schön ist und funktioniert… hier der Lichthof unter Kokos und Granat zwischen dem Mädchenhaus rechts (fertig) und dem Lagerhaus / Gym links…

Grosses Osterfeuer ganz oben an der Grundstücksgrenze…

Der „Azteke“ ist unser Kamin in der Loggia (zum Hof mit gutem Blick zum Lichthof), wo auch alle zusammen essen und feiern können. Diese schweren Lehmbrandöfen gab es in der gesamten indigenen Welt, von den Inkas über die Mayas bis zu den Olmeken und den nordamerikanischen Indianern. Auf dem Schlot (manche haben auch nur ein Loch oben) wurde gekocht, gebraten und gebacken. Übrigens in Candelaria bis heute, deswegen sind die Küchen da so schwarz (siehe September 2016 bei Noemis Geburtstag)

Die letzten vier Granatäpfel zum Ostersonntag, die beiden Bäumchen machen jetzt Pause. Pampelmusen gibt es noch gut zwei Wochen, da sind noch eine Menge grüne dran. Herrliche Antioxidanz-Säfte sind das! Die Guayabilla werden wohl noch länger nachreifen. Das sind so kirschgrosse gelbe Süsspflaumen, durchaus mit einem Anklang von Kirsche… zum direkten Essen vom Baum wie auch für Saft gut

ACHTUNG das nächste ist ein Blickbremser-Foto! Wer eine Spinnenphobie hat, sollte nicht über das folgende Bild mit dem Papagei hinunterscrollen, sondern hier Schluss machen! Biologie-Begeisterte finden darunter noch etwas Tolles

Der bunte Wächter am Mädchenhaus bei Sonnenuntergang (so etwa 18.30 Uhr jetzt im Herbst)

Gestatten, das ist Kalinke. Sie ist noch eine junge Dame, so zwei-Fünfmarkstück-gross.Sie lebt in der urwaldähnlichen Vegetation hinter dem Lagerhaus zur hässlichen, unverputzten Wand des Nachbarhauses hin (Machen die hier immer so. Fassade hui, Rest pfui. Deswegen lasse ich da wild hochwachsen, das ist dann immer noch schöner). Genau ihr Habitat. Dort kann sie nach Herzenslust dieses fliegende Gezeuch jagen und fressen, welches mich viel mehr stört als eine würdige und noble Vogelspinne. Tja, wir leben hier in intakter tropischer Natur am Nationalpark. Demnächst kommt noch ein Jaguar vorbei, um Luzmabels Hühner zu jagen, oder ein Kondorweibchen holt sich ein totes Schaf für ihre Jungen ab. Wasserschweine und Gürteltiere wurden sowieso schon mehrfach hier im Ort gesichtet, und Kolibris und Papageien sind hier Kulturfolger.
Es gibt viel zu wenig Orte auf dieser Welt wie diesen, und es werden immer weniger….