Das sind die sehr unterschiedlichen Geozonen Boliviens. Amazonien mit wildestem Regenwald und sagenhafter Flora und Fauna, oft nur 100 m über dem Meeresspiegel. Achtung Mücken! Wer da anfällig ist, wird da oben förmlich aufgefressen.
Die Yungas haben diesen wunderschönen Hochnebelwald, Höhen ab 500 m bis 2500 m. Der schwarze kleine Punkt ist Samaipata, wir sind gerade auf 1650 m noch in den Yungas und leben daher in schönster Natur und gut aushaltbarem Klima.
Dann kommt der braune Altiplano, mit Halb-, Hoch- und Salzwüsten, bis in Höhen von 6450 m. Die Heimat der Nandus, des mittlerweile weltberühmten Quinoa und der Vicunas, der schlanken Wildform der Lamas. Sie sehen diese komische Hexennase mit dem schwarzen Strich drin. Das ist die Großstadtregion von Sipe Sipe über Vinto, Quillacollo, Cochabamba, Quintanilla und Sacaba. Dort waren wir früher, bis 2019. Leider ist die Gegend sehr entwaldet und verstädtert, daher drohen dort Dürren und bei Regen Erdrutsche (siehe hier noch einmal Februar 2018), und deswegen ist sie auch braun und zählt zum Altiplano.
Die Valles Secos sind gar nicht so trocken, da wird viel Landwirtschaft betrieben, Früchte, Salate, Gewürze und jede Menge Kartoffeln kommen da her. Außerdem Rinderherden. Unsere Nachbarstadt Mairana gehört schon zu dieser Region, und das sieht man auch.
Die Chiquitania ist so ähnlich, aber auch die Kornkammer, riesige Getreidefelder sind schon vom Flieger aus sichtbar.
Das Chaco ist dagegen eher karg, heiß und feucht. Das schwarze Kreuz markiert die Stadt Santa Cruz
Hier mal der Überblick mit den wichtigsten Städten. Der Weg von Santa Cruz über Comarapa nach Cochabamba dauert locker 10 Stunden, bei ungünstigen Bedingungen auch mehr. Sieht hier so nahe aus, alles im Zentrum von Bolivien.
Ein Größenvergleich macht die Entfernungen deutlich: