Rückbankschläfer

So schlecht scheinen wir nicht zu fahren, die hinten vertrauen blind.
Hier wird übrigens nicht gerast wie bescheuert. Ort 40, Überland 80 Sachen.
Und wenig Verkehr.
Passt schon

Projektunterstützer und Freund Georg Hafner von uns gegangen

Georg war hier in Samaipata DIE deutsche Integrationsfigur. Er kam 1983 hierher. Da war Samaipata noch ein kleines, unterentwickeltes Dorf. Er baute ein wunderschönes Gartenhotel, das „Landhaus“, und beteiligte sich auch am Gemeindeaufbau, zum Beispiel ehrenamtlich in der Trinkwasserversorgung. Die Tür zu seiner Rezeption stand immer offen, und so mancher Einheimische wie Neuzugang (so auch ich) kehrten dort ein und hielten einen Schnack. Dort lernte ich auch die meisten anderen deutschen Einwanderer kennen. Aber eben auch einheimische Bäcker, Fremdenführer, den Notar, den KfZ-Schlosser und wen nicht alles über die Jahre. Georg half auch bei der Suche nach dem geeigneten Grundstück, auf dem wir nun auch schon fünf Jahre wohnen. Und er gab auch auch großzügig Sachspenden für die Einrichtung. Natürlich wohnte ich immer wieder im Landhaus, als ich suchte. Und wurde schließlich sogar Nachbar, wir sind nur vier Häuser weiter den Berg runter in derselben Straße.

Georg hinterläßt seine liebe Frau Helga und zehn Kinder. Zwei leibliche Söhne und acht angenommene bolivianische Kinder. Drei davon, Pedro, Ivan und Carin führen das Hotel und das Café weiter.
Alle „Kinder“ mit zahllosen Enkeln waren heute da, und wir waren alle traurig miteinander. Dieses Original von einem Mann wird uns allen sehr fehlen.

Ein Blick nach Candelaria

Mit den Kindern aus Candelaria oben im Hochland arbeite ich jetzt auch schon 11 Jahre. Das ist schon die zweite Generation. Insbesondere für Jhasmin (hinten die Große) dauert es gar nicht mehr sooo lange, bis sie auch für die Ausbildung hier in Frage kommt

Wenn Straßen talwärts gehen

Wenn man aus der Kurve von Samaipata Richtung Santa Cruz kommt, sollte man gerade nicht verträumt am Radio spielen. Mit dem Regen ist der Hang oberhalb und unterhalb der Straße abgerutscht. Jetzt quetscht sich alles über die Freischabung links in den oberen Bildern.
Kommt der Hang nochmal zu Besuch – Mahlzeit. Es gibt keinen anderen Weg entlang des Canyons, Sie sehen die Steilhänge nach oben und nach unten

Irrer Schalttag

Schalttag – vor genau vier Jahren war der große Ball unseres Vereinsmitgliedes Manuela Schatz, der eine große Spende einbrachte (siehe hier BLOG 1. März 2020). Dann kamen so ein paar Kleinigkeiten wie Pandemiemaßnahmen, Polittheater, Strassenbau mit Sperre etc. Aber: das Gästehaus Manuela Schatz ist jetzt mächtig auf dem Wege! Das alles wird bald lebendig im Hauskomplex 4 stattfinden – Sie sehen es ständig hier im BLOG

Fahrstunde mit Silvia. Hatte das Vorderrad freischwebend versenkt und das Hinterrad in die Schwebe gebracht. Die anderen beiden wollten das nicht allein. 4 x 4 hin oder her. Steine, Erde, Holz und Pappe drunterschaufeln – alles Käse.

Nachbar Montaño kam und hob Tacomita wieder auf Fahrspur. Ist der Gleiche, der uns schon März 2023 mit dem Minibagger so nützlich war

Schalttags-Fünfergruppe jetzt auch mit Andrea und ihrer kleinen Tochter Maraica. Ob das neue Haus schon fertig ist oder nicht, wir sind kein Bauverein, sondern ein Kinderhilfsverein
Die Hauszwerge Maraica und Mia

Kleinteiliges, das man später kaum noch sieht

Kabelkanäle fräsen und füllen, innen und außen, für Schalter, Steckdosen und Lampen bei zehn Räumen und pro Stock einer Wechselschaltungsbeleuchtung der Zugänge außen. Zudem bekommt jeder Raum eine deutsche SCHUKO-Steckdose mit Erdung. Wichtig für Bohrmaschine und Werkzeuge aller Art sowieso Laptops und Co. Dank Vereinsmitglied Clarissa Evers und ihrem letztjährigen Hilfspaket auch mit Brennenstuhl-Überspannungsschutz-Verlängerungskabeln. Mehr geht nicht, ist wie in der alten Heimat

Erster Stock mit Außenelektrik, schon verputzt

Beispiel für frische Innenverputzung. Das hält alles unglaublich auf, da sind wir jetzt schon Wochen dran. Und hinterher sieht man fast nichts mehr davon. Verschwindet unter weißer Latex-Farbe (Kinderhände! Abwaschbar. Schnell nachzustreichen). Fast ungerecht. Muß aber natürlich sein

Kindergarten geht wieder los

T-Shirt als Uniform. Gibt es hier bis zum Abitur, und mir gefällt das mittlerweile. Erstens ist es billiger als jeden Tag Individual-Modenschau, und da alle Kinder gleich aussehen, verhindert es auch diesen Marken-Wahnsinn und optische Klassenunterschiede

Dieses Jahr geht es schon mal um Buchstaben und Zahlen. Spielerisch, natürlich

Und bis wir oben das Regenrückhaltebecken für Baden und Wassernotreserve haben, muß erstmal dieses Provisorium herhalten. Wenn es nicht regnet, ist es ja heiß hier. Der Sommer geht noch bis März