Candelaria-Tag 2

NullGrad Eisfrühstück Da wir gerne früh starten, weil wir sonst zu viel Zeit auf der Straße verlieren, habe ich die Nacht oben in Candelaria verbracht. Neblig und Null Grad. Da brauchte es erstmal ein Frühstück mit heißem Tee.

Gondel_kommt Gondel_1 Gondel_2 Gondel_4 Gondel_3Unten in Cochabamba waren dann milde 20 Grad, am Nachmittag sogar 28 Grad. Kann ganz schön auf den Kreislauf gehen, so ein Unterschied. Den Kindern verdirbt das den Spaß natürlich nicht. Noch nie war eines der Kinder in einer Seilbahn oder in etwas anderem, das schwebt oder fliegt…

Nicht Zu FussDas wäre die Alternative gewesen. 2.000 Stufen. Ein andermal.

Candelaria am CristoOben angekommen.

Jesus

GrillenCandelaria _diniertDanach grillen und genießen in der CASA…

Relax Nayeli_haut_zu Noemi_haut_zu Training… dann Spiel und Sport. Es ist schön, die Kinder auch mal hier unten zu haben.

Ein Omen im Lebenszyklus

OmenEin schwarzes Stück Stoff oder eine schwarze Plastiktüte über der Tür bedeuten im Hochland, dass es einen Todesfall in der Familie gegeben hat. Ausgerechnet über der Tür der Riesenfamilie Rodriguez mussten wir das heute entdecken…

Grab… und tatsächlich: Dienstag ist die Großmutter, fast 90-jährig, verstorben. Bolivianer haben einen anderen Respekt vor den Älteren, die fast immer bis zuletzt in der Familie wohnen. Die Stimmung war etwas introvertierter. Wir waren zusammen am Grab, das noch nicht geschlossen ist. Das ist eine gesonderte Zeremonie, die nächsten Freitag in Familie begangen wird – das Einmauern des Sarges…

Oma_RodriguezDas allerletzte Foto, was ich je von ihr gemacht habe. Und wie immer im Einsatz für ihre große Familie bis zum Ururenkel, hier beim Kartoffelschälen. Das verschmitzte Lächeln war ihr Markenzeichen.

GeburtstagskinderDennoch: das Leben steht nicht still. Wir haben heute nicht gesungen, aber doch die letzten Geburtstage ein bißchen gefeiert. Noemi wurde 16, Jhoselyn 14 Jahre alt.

BocciaBoccia (Boule) macht auch auf 3.300 Metern Freude

SchwimmenMeine Mädels sind echt hart, Respekt. Es ist Winter. Die steile Sonne schafft es auf 3.300 Metern, die Luft auf 18-19 Grad mittags zu erwärmen. Das kalte Bergwasser hat 14-15 Grad. Macht nix. Die Mädels gehen schwimmen.

Deutschstunde

DeutschDeutsch ist neben Englisch das Wichtigste für die Mädchen – ich persönlich kann ja viel mehr Kontakte und Auslandsaufenthalte im deutschsprachigen Raum vermitteln als woanders. Aber es muß leichtfüßig sein, sonst ist diese schwere Sprache unvermittelbar. Gebe nichts vor, sondern greife Fragen und Interessen auf. So kommt so eine Tafel zustande…

Ende der Regenzeit

Es hat sowohl „unten“ in Cochabamba (2.620 m) als auch endlich oben in Candelaria (3.315 m) aufgehört zu regnen. Es ist Winter, und in Candelaria ist es besonders frostig.

Candelaria im WinterDoch wer Fussball spielt oder mit unserer Bella herumrennt, dem ist auch nicht kalt.

Sumpf mit HeuTückisch: die Wiese wirkt trocken, doch in den immer noch schweren Boden aus der Regenzeit sinkt man schon mal knietief ein. Die Kinder amüsiert´s köstlich.

EispauseWelches Kind verzichtet schon auf ein köstliches Eis, bloß weil es draußen ein bißchen schattig ist.