Volltreffer für Veronica!

Heute, am 23.01.2021, wird Veronica 18 Jahre alt! Glückwunsch, Lüttje! Noch bleibt sie im Heim, um ihre Schule abzuschließen. Aber sie hat schon angefragt, denn ich habe ihr schon vor Jahren in der CIUDADELA versprochen, sie nicht im Stich zu lassen, wenn der Ernst des Lebens beginnt

Zur Erinnerung: das war Veronica vor über 10 Jahren

Die ersten vier Mädchenschränke sind fertig!

Es war wie immer auch ein Lernprozess. Die ersten Scharniere waren nicht gut, die zweiten sind sehr viel besser (die haben diesen End-Schliess-Wupp), aber dafür müssten die Schubladen etwas eingekürzt werden

Und immer wieder: anschleifen, noch eine Lackschicht. Zeder will gut geschützt sein.

Und fertig! Das dreieckige Schuhregal lässt wunderbar den Weg frei zur Hintertür des Mädchenhauses, also der Ausgang zu deren Bad. Der erste Schrank hat einen Spiegel

Stabiles Schmuckstück für Generationen

Mit Stapelbügeln (Danke, Birgit) kann auch in schmaleren Schränken alle Hängeware ordentlich untergebracht werden

Mal wieder Polittheater

Seit 14 Monaten wechselweise Bremsen wegen Corona oder Politkram, hier mal wieder die Folge von Verkehrsblockaden unten in Santa Cruz. Man braucht schon gute Laune und Automotivation, um immer gegen die Widerstände weiterzumachen. Irgendwann muss es ja mal wieder normalen Projektbetrieb geben, das kann doch wohl nicht ewig so gehen.

Dass unsere Aussenbautätigkeiten in der Regenzeit ruhen müssen, ist ja wenigstens natürlich bedingt, trägt aber auch nicht zur Erhellung bei. Aber wenn man eh kein spezielleres Baumaterial heranbekommt…..

Mit den neuen Schränken jedenfalls könnten wir noch besser sofort durchstarten. Mal sehen, wann die ersten Mädchen kommen können. Man muss sich einfach fatalistisch in Bereitschaft halten

Mädcheneinbauschränke

Wir versuchen, so viel wie möglich Stauraum bei so wenig wie möglich Verlust von Lebensraum zu schaffen

Wie gesagt, in das „Loch“ der linken Tür kommt ein Spiegel. Damit auch platzsparend angebracht, für junge Damen aber unerlässlich

Entschlämmen für klareres Brauchwasser

Nach 15 Monaten hat sich in den Dachrinnen und Regentonnen ein gewisser Bodensatz an Schlamm gebildet. Wenn das Wasser trotz Absetzung der Schwebstoffe nicht mehr klar wird, muss man mal entschlämmen. Ziemliche „Sauerei“, man sollte nicht sein bestes Jackett tragen

Wenn der Boden wieder grau ist, ist es geschafft.

Am Nachmittag kam ein Wolkenbruch, und beide Tonnen waren innerhalb einer Stunde wieder voll. Da wir das Regenwasser auch für die Toilettenspülung nutzen, sehr gut. Hat mich übrigens in Deutschland immer schon gestört, dass da bestes Trinkwasser durch’s Klo gespült wird. Muss doch nicht sein

Daniela hat es auch hinter sich

Keine Schülerin mehr: Dany, 17

Nur nochmal zur Erinnerung: eigentlich wären alle Ende November fertig gewesen. Für einige wird der Ergänzungsunterricht (wegen Corona) noch bis Juli (!) dauern…

Mühsame, aber immerhin, Fortschritte….

Im mittlerweile dritten Lockdown hier in Bolivien – bis zum 13. Februar- können wir trotzdem wenigstens etwas machen. Dies sind die ersten 4 Spinde für das Mädchenhaus. Bestes Hartholz, das auch Generationen lebenslustiger junger Damen übersteht. In das Loch der Tür kommt ein Spiegel – sind ja junge Damen. Berichte weiter nach Einbau

Derweilen unsere Modezarin

Leticia (28) hat für 2021 ein kleine Kollektion entworfen und bringt sie jetzt auch über das Internet an die Frau

Das war mal eine ganz schüchterne graue Maus. Davon ist nicht mehr viel übrig, finde ich

Und die nächste: Liz hat‘ s auch geschafft

LIzeth, Heim – und Patenkind, hat ihren Schulabschluss. Sie möchte jetzt Pharmazie studieren, aber in Cochabamba, weil da noch zwei ihrer jüngeren Geschwister sind. Kann man verstehen, aber wenn sie ihre Meinung ändert: unsere Tür bleibt offen

Zur Erinnerung: ihre Erstkommunion, bei uns im Hause gefeiert, siehe Archiv September 2016

Marina ist aus dem Heim raus

Unsere Marina (19), hat gestern endlich das Heim verlassen können. Allerdings steht sie jetzt vor den bitteren Realitäten: Alle halten sofort die Hände auf und wollen sie ausnutzen. Wenn sie arbeitet, kann sie nicht studieren oder lernen (hier gibt es noch die 48-Stunden-Woche), wenn sie nicht arbeitet, ist sie bald in der Schuldenfalle. Habe ihr angeboten, herzukommen, mal sehen, ob sie Freund und der verseuchten Stadt den Rücken kehrt. Sie müsste jetzt erstmal Luft holen können, sich besinnen, und existenzangstfrei neu anfangen

Zur Erinnerung: das war Marina vor über 10 Jahren im Kinderheim