It never rains in South America…

… und wenn doch, dann wie aus Schleusen. Ähnliches habe ich nur in Kambodscha und im mittelamerikanischen Regenwald erlebt. Einmal in die volle Badewanne legen weicht auch nicht schneller durch.
Frohes 2014! Hier im Haus geht es gerade wieder aufwärts im Projekt, die nächste Generation steht vor der Tür oder ist schon eingetreten..

DSCN2889Die grüne Schrift unten bedeutet: „Dein bester Freund bei der Hausreinigung“.  Stimmt offensichtlich, aber ob das gemeint war…. Der Zwergniagara daneben ist normalerweise eine gewöhnliche Haustreppe… Fegen heute ausgefallen.

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Weihnachtsmann 3: San Ignacio de Loyola

In San Ignacio leben nur Jungs, unter anderem auch die großen Brüder der Mädchen in der Ciudadela. Hier fehlten insbesondere anständige Hosen, daher sind viele der gespendeten Jeans nun in San Ignacio. Auch Alvaro hat mich nochmal hochbegleitet. Ihm habe ich seine erste eigene Gitarre geschenkt – bei dem Talent eher eine Investition als ein Weihnachtsgeschenk. Freddy, der bereits Medizin studiert, bekam seinen ersten weißen Arztkittel. Und Carlos freut sich wie soviele andere über eine neue Jeans. Er bekommt von uns (future4children in Kooperation mit CDLB) auch noch seine erste Brille, die braucht er jetzt dringend in der Schule. Die junge Dame in Rot auf dem Bild links neben dem Weihnachtsmann ist meine Tatiana (16), sie hat dankenswerter Weise in Vinto und in San Ignacio assistiert und auch viele der Fotos gemacht. Viele der Jungs haben Weihnachtskarten gebastelt (Carlos hält eine in der Hand) und dem Weihnachtsmann zum Dank geschenkt, das war sehr lieb von Ihnen, habe mich sehr gefreut.

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Weihnachtsmann die Erste: Candelaria

Sack_aufDas (glaubensübergreifende) Selbsthilfeprojekt Candelaria oben in den Bergen ist für Zurückgelassene, Blinde, Alte, Kinder. Hier oben, auf 3.200 Meter Höhe und 52 km entfernt von der dagegen geradezu reichen Stadt Cochabamba, zählt jeder Cent und jede Geste. Daher war der Weihnachtsmann als erstes hier oben und hat Teile der deutschen Spenden (DANKE! Wer erkennt etwas wieder?) verteilt. Die Kinder sind übrigens genauso pfiffig und reizend wie überall, ob sie nun keinen Cent haben oder in sehr alten Kleidern herumlaufen und wieso auch nicht. Die Geschenke waren für viele das einzige Weihnachtsgeschenk, das sie bekommen. Bringe die Tage auch nochmal Kleidung hoch, jetzt kann ich den Bedarf ja einschätzen. Urteilen Sie selbst, ob es die Kinder wohl etwas glücklicher gemacht hat.

Angelitos Auto Elch Puppe Jungs Rosa_Kuh

Ein großer Tag für Alvaro

Salida_Alvaro_kleinAm 20. Dezember 2013 hat Alvaro (18, Mitte) das Heim San Ignacio de Loyola (Quillacollo, oben am Berg) nach 13 Jahren als Heimkind verlassen und ein neues Leben in der Casa de los Jovenes (Cochabamba, Av. Capitan Uztariz, recht zentrumsnah) begonnen. Wir (future4children in Kooperation mit CDLB) suchen gerade ein Stipendium für ihn. Erstmal wird er ein Praktikum in einem Büro machen.  Habe ihn und seine (paar) Sachen in sein neues Domizil gefahren. Einzelzimmer, hell, Schreibtisch am Hoffenster. So kann man studieren. Der Abschied oben in Quillacollo war schon sehr emotional.

Abi 2013 muss gefeiert werden

November ist der Abi-Monat in Bolivien, im Dezember wird gefeiert – und dann sind erstmal bis Februar Ferien. Sommerferien! Ist ja die Südhalbkugel hier. Samstag z.B. oben in San Ignacio, das ja auch eine große Schule auf dem Grundstück hat. Unsere beiden Jungs Alvaro und Freddy haben es geschafft – Freddy sogar als bester Schüler! Daher konnten wir (future4children in Kooperation mit LCDLB) Freddy auch ein Stipendium besorgen – er studiert bereits Medizin in der guten Universität Mayor de San Simon. Für Alvaro suchen wir noch. Alvaro ist ja unser Sänger und Gitarrist. Hoffe, er bleibt dabei. So gab es dann abends auf der Feier auch ein Spontankonzert…

Abi_2013 Die_Erfolgreichen

Freddy, VP LCDLB, zugleich Repräsentant future4children, Alvaro

Feier_mit_musikFotos genehmigt von den volljährigen gezeigten Personen bzw. deren Erziehungsberechtigtenponsables

Tag des Fußgängers

Hier in Bolivien gibt es mehrmals im Jahr den „Dia del peaton“, in der Praxis eigentlich eher der Tag des Radfahrers. So auch der 1. Dezember. Selbst unsere Autobahn Nr. 4 nach Santa Cruz ist dann leer, die Kinder spielen Fussball drauf, und alle holen mal ihr Fahrrad raus. Wir waren auch mit den Fahrrädern unterwegs. Die leere Autobahn erinnert mich übrigens unglaublich an die Ölkrise in Deutschland 1973 und die autofreien Sonntage…

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