Eine traurige Hundegeschichte mit Happy End

Wir hatten ja im Mai berichtet, dass uns Tuda (rechts) zugelaufen ist. Nach Jahren auf der Strasse, angefahren und verdreckt, sah es so aus, als hätte sie in uns ihre endgültige Familie gefunden. Als sie kam, waren ja auch Rocio und Elvira da. Habe dann eine Zeit alleine mit den beiden Hunden gelebt und gearbeitet, und auch das gestaltete sich alles ganz friedlich. Jede der beiden wusste wohl, dass ich ihr für die andere nichts wegnehme

Dann kamen Tati und Elvira von ihrer Erledigungsreise aus Cochabamba zurück, und just begannen die Eifersüchteleien um nunmehr drei Menschen, darunter eine „Neue“. Es kam zu mehreren schweren Beissereien. Wer Hundedamen kennt, weiss, dass sie untereinander erbarmungsloser kämpfen als Rüden

Beim letzten grossen Kampf, schon dem zweiten an diesem Tage, waren alle lädiert, die sie trennenden Menschen und beide Hunde. Es lag eine ständige Spannung in der Luft. Tuda hat an dem Tag ein Stück Zunge und fast ein Auge verloren. Das ging so nicht weiter

So kam Tuda vorübergehend zu einer Freundin in Pension, und die Suche nach einem neuen Heim OHNE andere Hündin begann…

… und das ist es nun, 15 km von hier, ein riesiger Bauernhof, auf dem es derzeit keinen Hund mehr gab. Ideal. Trotzdem ziehen schwere dunkle Wolken um die Seele, wenn man seinen Hund dann dortlässt. Nun ja…
In zehn Tagen besuchen wir sie nochmal kurz (ohne Bella freilich) und schauen, ob es ihr gutgeht und wie sie sich eingelebt hat. Danach ist es dann besser, ihre Umgewöhnung nicht weiter zu stören. Möge sie dort noch viele Jahre ein wunderschönes Hundeleben haben!