Wenn aus einer Wildtier-Klinik ein Zoo-Refugium wird

Der kleine Kerl hat nur eine Hand. Die helfende rechts ist Elviras. Und das erzählt schon die Geschichte unseres kleinen Zoos hier, der gar nicht als solcher geplant war. Eine Organisation von Tierärzten machte hier, am Fuße des Nationalparks, eine Klinik mit Refugium (sozusagen ReHa) auf. Plötzlich wurden aufgefundene, leidende Wildtiere von allen Seiten hierher gebracht. Das Gelände wurde immer größer, und sehr viele Tiere, die nach der Behandlung wieder hätten gehen können, sind freiwillig geblieben oder zurückgekehrt…. und leben dann völlig frei auf dem Grundstück (bis auf bissigere Tiere, aber die haben Riesengehege und Rückzugsräume)…

A

Aguti

Mist. Wie jetzt diesen blöden Zaun aus dem Schnabel bekommen, ohne dass die Nuss nach draussen fällt

Bergwildkatze heisst sie hier. Hinterpfote kaputt. Ruht ruhig aus

Schmeckt lecker, dieses Zuckerrohr. Bloss, warum ist das so faserig und schwer zu kauen?

Baby? Nein, Bambi ist schon ein ganz Alter. Die kleinste Hirschart der Welt

Ein kleiner Ozelot mit Magenproblemen.

Bis heute helfen viele Volontäre aus aller Welt mit, Tierärzte, die ein Aussteigerjahr machen oder Tiermedizinstudenten. Wir unterstützen auch. Man bezahlt einen freiwilligen Eintritt, kann eine Futterspende machen oder im Zooshop etwas kaufen. Unser Favorit: Ohrgehänge mit bunten Tukan- und Papageienfedern. Die verlieren die Vögel eh regelmäßig. So werden sie zu schönen Weihnachtsgeschenken, und helfen dem Refugium

Kleiner Blick nach oben in den Nationalpark Amboró. Jaguarpaar (rechts das Weibchen) und ein Termitenhügel mit Leuchtkäferlarven