Deutsch – bolivianische Interaktion

Deutsche Spitzenunternehmen beginnen, auch den bolivianischen Markt zu entdecken. Aufgrund der extremen Licht- und UV-Verhältnisse ist es hier eh an der Zeit, die mit Abstand weltbesten Brillengläser einzuführen. Dr. Jhimmy Viscarra, der vermutlich beste Optiker Boliviens, auf jeden Fall Cochabambas, ist ein Freund von mir. Er half mir schon mit Zeiss-Glaesern für meine Sonderanforderungen, als die noch gar nicht in Bolivien zu bekommen waren – er brachte sie von einer Konferenz in Buenos Aires mit. Damit war ich der erste Zeiss-Kunde in Bolivien. Und es gab ihm eine Idee. Heute wurde er offiziell erster zertifizierter Zeiss-Optiker in Bolivien, was man nicht einfach so wird und was mit kräftigen Investitionen verbunden ist. Zum Marktstart war ich mit meinen Töchtern eingeladen.
Und jetzt rechnen wir mal Eins und Eins zusammen. Deutsche Firmen kommen nach Bolivien. Meine Kinder lernen alle Deutsch. Wir sind vom ersten Moment an mit den Spitzenkräften vor Ort in Kontakt. Naaaa?

Und es kam (fast) noch besser. Am Ende der Präsentation wurde ich (für mich völlig überraschend) auf die Bühne gebeten. Ich wurde interviewt und konnte vor allen Zeitungen und drei Fernsehsendern von unserer CASA erzählen und was wir noch so brauchen. Schon das kann ja nicht schaden. Und dann schenkte man mir als erstem Kunden eine komplette Zeiss – Brille mit allerneuester Glas-Technologie und künftiger Individualanpassung. Und Jhimmy sagte: „Klar, Du hast ja schon zwei. Komm mit einer Deiner Ziehtöchter, dann machen wir das für sie.“ Die Dinger sind neben allem anderen auch kratz- und schlagfest. Also, wenn das nichts ist…

Sterne – Küche

Gut, nicht das Allerwichtigste, so ein Nachtisch, aber das Tüpfelchen auf dem I. Montag gehen Universität und Schule wieder los, und wir haben noch einmal gekocht und zubereitet. Dieser Nachtisch aus Vanilleeis, Erdbeerpüree, bolivianischen Keksen (wie unsere Prinzenrolle, gibt es hier in Inversfarben und verschiedenen Größen) heißer Schokolade und ein bißchen Karamel war schon ein kleiner Hit….

Sonntag im Eukalyptuswald

Ein gepflegter Naturpark, sogar mit Mülleimern, wie man sieht – nicht so alltäglich in Bolivien. Für den Sonntagsspaziergang mit Hund ideal. Es handelt sich um den Park Pairumani, in dem wir kürzlich auch Campingerfahrungen gesammelt haben (siehe Oktober 2018). Sogar Bellas schwarzer Kumpel von damals war wieder da und kam gleich mal mit auf Tour….

… und kann Bella jetzt auch an der Leine führen. Ist doch was

Geschafft: alle groß

Seit heute, dem 27.12.2018, ist auch die letzte meiner 5 „angelitos“ aus Candelaria, nach bolivianischen Bräuchen „groß“ und kein Kind mehr: Nayeli wurde 15. Hier ein aktuelles Selfie von ihr, das mögen die jungen Leute hier genauso wie in Deutschland. Das Mona-Lisa-Lächeln gelingt ihr wirklich schon ganz prima…

Unsere Sandra nun auch 15

Nun sind schon vier von meinen großen Fünf in Candelaria Señoritas. Am 12.12.2018 wurde Sandra 15, oben ein tagaktuelles Foto. Unser sehr aktives Vereinsmitglied Clarissa hat ja, wie immer, am selben Tag Geburtstag (sie ist etwa 2 oder 3 Jahre älter), Glückwunsch auch von hier aus. Die beiden haben sich gegenseitig grüßen lassen. Was sie nun auch persönlich machen könnten: Sandra hat seit heute ein Handy und WhatsApp. Woran man wieder einmal sieht, was der 15. Geburtstag für ein bolivianisches Mädchen noch immer bedeutet…

Erneute Wassereinbrüche

Es drückt einfach von allen Seiten hoch, die Kombination „Hoher Grundwasserspiegel“ nach Schlagregen und „Marode Kanalisation“ ist eine ungute … fraglich, wie lange dieses Haus noch überlebt… und schon wieder sind zwei Mädchen ausgelagert

Die Küche wird gleich von zwei Seiten – kleinen Außenhöfen – versorgt. Es muss bei Regenvorhersage wieder eine Flitschenwache her – rausschieben oder -eimern so viel wie geht. Wollte ich die marode Kanalisation unterm Haus reinigen, müsste ich die Betonplatte aufreißen. Käme einem Quasi-Abriß gleich. Diese metallenen „schlagenden“ Schläuche einzuführen, funktioniert hier nicht. Danach wäre das Rohrsystem ein Scherbenhaufen, und das wäre noch schlimmer

Nach dem Flitschen-Kampf. Ja, kann denn der nicht richtig saubermachen? Doch, kann er. Mit Reiniger und einem Schluck Chlor geht das weg. Bloß wozu, wenn die nächste Regenansage nur drei Stunden Zeit gibt…

Bitte helfen Sie weiterhin! Auch ohne jede Eigenspende bei den Weihnachtseinkäufen über amazon-smile oder Bildungsspender. Alles Nähere oben unter dem Button „Danke!….  

Kinder im Müll

In weiten Teilen Boliviens immer noch eine Realität unseres jetzigen und künftigen „Kunden“kreises – deswegen sind wir hier und werden es sicher noch lange sein

Außer Geschwätz und schwellenden Beteuerungen machen die „Sozial“behörden dagegen – nichts. Sie stopfen sich selbst mit Staats- und Hilfsgeldern die Tasche voll, solange sie auf ihrem Posten sind, und das war´s. Ob da Verwandte plötzlich mit der Umsetzung von etwa Baumaßnahmen betraut werden oder – gerne genommen – ein und dasselbe Projekt doppelt und dreifach gegenüber Verschiedenen abgerechnet wird, oder ob schlicht Sachen – Lehrmittel, Musikinstrumente usw. – geklaut werden – Korruption und Miserabilität kennen keine Grenzen. Deswegen „sitzen“ wir so auf dem Geld, nachhaltige Kontrolle, wo es hingeht, und niemals einfach nur irgendwem Geld hingeben – direkt an´s Kind und sehen, wo es bleibt. Und auch das Kind ein bißchen sozial kontrollieren, wenn es keine Eltern hat, dann aufnehmen und bei sich haben. Anders kann man das hier nicht machen

Kinder lachen auch unter widrigsten Umständen, das macht die Arbeit mit ihnen so wunderbar. Die Kleine hier freut sich über das Winkelmetallstück neben der Dose. Wutsch, hatte sie es unterm Arm. Wahrscheinlich verkaufte sie es für ein paar Cent

Frühstück suchen

Mein Wilhelm-Gymnasium zu Braunschweig!

Bin sehr stolz auf meine Schule, auf der ich 1984 das Abitur gemacht habe. Bis heute sind Mitschüler/innen, Lehrer/innen, Ehemalige des Wilhelm-Gymnasiums zu Braunschweig die mit Abstand größte Förderergruppe unseres Projekts CASA DE LA BIENVENIDA!
Ob nun diese Aktion, repräsentiert von Lina Kasteis (für den Abiturjahrgang 2017), ob durch Propst Martin Fiedler (mein Abi-Jahrgang), der anläßlich seiner Benennung in Kirchen sammelte, ob durch viele Einzelspenden meiner ehemaligen Mitschüler und Mitschülerinnen der RGO ´81 des WG (das ist eine ordentliche Liste –> siehe unten*), ob durch die rege Vereinsmitarbeit (auch Kleiderspendepakete!) von Clarissa Evers geb. Allewelt oder Birgit Kröhle geb. Thiele, jeweils mit großer Handreichung durch ihre Familien und Freunde, ob durch mediale Fernwirkung von Dietrich Völpel  (die letzten drei alle mein Abi-Jahrgang), ob durch Zuspruch und Spende von Lehrerinnen und Lehrern, die meist die 80 schon deutlich überschritten haben oder eben des derzeitigen Schulleiters Herrn Volker Ovelgönne, der übrigens jünger ist als ich (der Lauf der Zeit. Gut, auch damit werden wir klarkommen 😉 müssen).

Daaaaanke. Das ist eine Wohlfühlmischung aus Rührung und Stolz.

Alle diese Spenden werden übrigens bis auf den letzten Cent gespart für die Errichtung oder den Kauf der endgültigen Casa de la Bienvenida. Alle derzeitigen Projektkosten finanziere ich dafür zu 100% aus eigener Tasche. Macht gar nichts, fühlt sich ebenfalls gut an. Da in einem Land wie Bolivien ohnehin niemand aus meinem „Kunden“kreis Luxus braucht (und ich auch nicht), kommen wir zurecht. Die nächste Regenzeit blenden wir mal lieber irrational aus (siehe „Februar 2018“, dann wird klar, warum). Dann wird das schon… muß … wir kämpfen weiter, und mit Ihnen/Euch wird das, da ist ein Licht am Ende des Tunnels, und es wird mit jeder Aktion heller …

*Liste der bisherigen Einzelspender/innen vom Wilhelm-Gymnasium:
(ohne Anrede, Titel, Geburtsname – wer nicht genannt sein möchte, sende bitte ein E-Mail an mathias.frenzel (at) email.de, wird dann sofort gelöscht)

Dietrich Völpel
Birgit Kröhle
Oliver Kruse
Frauke Fischer
Wolfgang Sabathil
Clarissa Evers (mit Ansgarkirche Langenhorn und Norddeutsches ZupfOrchester)
Mathias Siebner
Thomas Herboth
Kerstin Kreutzer
Gerhard Bracke
Thomas Reuner
Birgit Bölk
Martin Fiedler (mit Kirchengemeinde Schlewecke – Göttingerode)
Lorenz Zwingmann (mit Knorr Bremse Global Care e.V.)